Wanderung Marone - Piramidi di Zone

Bahnhof von Iseo

Reiseplanung:

Bahnfahrpläne

Camping Quai

Iseosee

Piramidi di Zone

Wetter

Mittwoch, 29.06.2016

Außer den temporären "Floating Piers" von Christo hat der Iseosee noch weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Vor vielen Jahren waren wir schon einmal hier und haben eher zufällig die "Piramidi di Zone" besucht. Dort wollten wir diesmal gern wieder hin.

 

Mit der Eisenbahn sind wir in einer Viertelstunde von Iseo nach Marone gefahren. Eigentlich gibt es vom Bahnhof auch Busverbindungen nach Zone, doch wegen Christo's Installation sollten angeblich alle Busse als Shuttlebusse zwischen Iseo und Sulzano verkehren, so dass wir einfach gewandert sind.

Direkt am Bahnübergang beim Bahnhof führt eine Straße den Berg hinauf. Im Ortsteil Ponzano haben wir einen älteren Herrn gefragt, ob wir auf dem richtigen Weg sind und den hilfreichen Tipp bekommen, dass es einen "Abschneider" gibt.

 

An einem grünen Geländer war der Einstieg zum Wanderweg zu erkennen. Er führte anfangs recht steil nach oben, doch es lief sich deutlich besser als entlang der Straße. Später haben braune Wegweiser die Strecke markiert. Man kann sich eigentlich nicht verlaufen.

Wanderweg

Erosionspyramiden

Steinhut

Nach etwa 3 Kilometern hatten wir den ersten Aussichtpunkt erreicht. Von hier sind die Erosionspyramiden sehr gut zu sehen und der Blick schweift hinüber auf die andere Seite, zu der ein

Rundwanderweg an den 30 Meter hohen Formationen vorbei führt.

 

Sie sind vor über 150.000 Jahren entstanden indem der Regen über lange Jahre das Erdreich um die Säulen weggespült hat. Die oben liegenden Steine haben die direkt darunter liegenden Lehm-Kiesablagerungen geschützt.

Entstehung

Einige Tafeln erklären recht anschaulich, wie die Erdpyramiden aus einem Gletscher entstanden sind, der bei seinem Rückzug eine Moräne aus Geröll hinterlassen hat. Das seltene Erosionsphänomen entsteht in teilweise zementierten Lehm-Kiesablagerungen, die große Steinblöcke mit einschließen.

 

Wir konnten uns gut vorstellen, dass die Erosion weiter geht, sobald die Pyramiden ihr schützendes Steinhütchen verlieren.

Säule

Steinpilz

Am zweiten Aussichtspunkt haben wir unsere Brotzeit gemacht und das Panorama des Iseosees genossen. Es gibt auch die Möglichkeit in Cislano einzukehren.

Aussicht zum Iseosee

Wasserfall

In der Senke zwischen den beiden Aussichtpunkten hatten wir einen anderen Rückweg nach Marone entdeckt, den wir für den Abstieg gewählt haben.

 

Es war sehr angenehm, dass er überwiegend durch den schattenspendenen Wald führte. Unterwegs war ein kühler Bach an einem Wasserfall zu überqueren. Der kam uns für eine Pause und eine Erfrischung gerade recht.

Ab Monte Marone ging es auf gut markierten Wegen ziemlich direkt und sehr steil hinunter zum See.

 

Tipp: Wir würden empfehlen, die Runde anders herum zu gehen. Das spart den Zwischenanstieg an den Pyramiden und der Abstieg geht nicht ganz so auf die Knie wie unsere Route.

Weg nach Marone

Blick nach Marone

In der Kirche

In Marone haben wir uns kurz in der mächtigen Kirche niedergelassen, um uns in dem kühlen Gemäuer ein wenig von der anstrengenden Tour zu erholen. Dann ging es entlang der Strandpromenade zurück zum Bahnhof.

Strandpromenade

Tourdaten

Strecke: 11 km

Höhendifferenz: 690 m

Gehzeit: 4,5 Stunden (inkl. Pausen)

 

Fazit:

Sehr schöne Rundwanderung mit tollen Aussichtspunkten

Route

home