Unser Malibu 32.2

Unser Malibu hatte eine Ausstattung, wie wir sie uns vorstellten. Warme Dusche, Toilette und Gasheizung.

Wir wollten auch im Winter auf Reise gehen. Um sicher zu gehen, testeten wir das Wohnmobil im Sauerland an den ersten kalten Tagen, im Dezember, auf dem Kahlen Asten. Nachttemperaturen von minus 8°C waren angekündigt. Nichts wie hin. Heizung, warmes Wasser alles funktionierte.

Dezember 1997 Kahler Asten 

Es stellte sich aber schnell heraus, das bei Dauerfrost und noch mehr Kälte unsere Ausstattung nicht reichte. Es gab unzählige Stellen, wo die Kälte eindrang. Radkästen Hecktüren, Duschkabine und die Wassertanks. Sie liegen unter dem Fahrzeug und sind nicht isoliert.

Weihnachten sollte es auf große Fahrt bis nach Andalusien gehen. Die Mängelliste wurde immer länger. Es gab noch viel zu verbessern. Auf den Seiten Nützliches Zubehör für den Malibu 32.2 kann man einige davon sehen.

Der Frisch- und Abwassertank  wurde mit 2cm dicken Moosgummi isoliert. Jeder Tank bekam eine elektrische Heizung, die bei Bedarf eingeschaltet werden konnte. Die hinteren Radkästen isolierten wir auch mit Moosgummi. Zwischen Duschkabine und Außenwand kam eine passende Isoliermatte. Die Hohlräume der Hecktüren bekamen eine Dämmschicht verpasst. Isoliermatten nähte Bianka passgerecht zum Anhängen als zusätzliche Isolierschicht zwischen Hecktür und Rückwand.

So ausgerüstet ging es im Dezember Richtung Süden über Frankreich nach Spanien bis zu Sierra Nevada skifahren und zurück über Andorra und  Frankreich (Chamonix).

Nach einem schönen Urlaub mit einem unliebsamen Zwischenfall (in unser Wohnmobil wurde eingebrochen) ist die Mängelliste wieder angeschwollen. Ganz oben stand Strom. Unsere Batterie für das Wohnmobil war ständig leer. Auch lange Fahrten luden sie nicht ausreichend auf. Bis zum nächsten autarken Urlaub musste eine Lösung her. Solar! ... aber es ist auch heute noch zu teuer und was viel wichtiger ist, die Unsicherheit genug Strom zu erzeugen, um auch im Winter sicher zu campen.

Ein Zufall brachte uns auf den kleinen sparsamen und für unsere Pläne ausreichend Energie erzeugenden Moppel, 450 Watt von Honda (ein Zweitakter). Ein zweites Ladegerät (4,5 Ah) parallel geschalten zum fest eingebauten, ermöglicht die Batterie und Verbraucher ausreichend in kalten Winternächten zu versorgen. Benzinverbrauch in 2-4 Stunden ¾ Liter.

Reisebügeleisen, kleiner Föhn (ca.300W, zum auftauen, nicht für die Haare) und die elektrische Zahnbürste laufen zwar mit 230 V, können aber auch an der vorhandenen Steckdose angeschlossen werden.

Seit 2007 haben wir ein Solarmodul (ca. 230€) installiert.

So ausgestattet kann man dann fast überall übernachten.

Unsere Reiseziele waren z.B. bis heute:

 

Andorra: verschiedene Skigebiete

Deutschland: Ostsee, Sauerland, Alpen

Finnland: verschiedene Skigebiete

Frankreich: Chamonix

Holland: Renesse, Amsterdam, Nordsee

Italien: Alpen und Südtirol, Gardasee

Norwegen: verschiedene Skigebiete

Österreich: verschiedene Skigebiete

Schweiz: verschiedene Skigebiete

Schweden: verschiedene Skigebiete

Spanien: Andalusien

baum

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