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Fahrt übers Hajar-Gebirge

Fort Barka

Donnerstag, 17.11.2016

Die Rundreise durch den Nordoman führte uns zunächst in die Küstenebene nach Barka.

 

Dort haben wir uns das typisch Omanische Fort mit seinen Wehrtürmen und dem Wohnturm sowie den vielen verschachtelten Gängen angeschaut.

 

Der Eintritt ist frei und wir waren die einzigen Besucher. Uns hat das detailgetreu restaurierte Fort aus dem 18. Jahrhundert sehr gut gefallen.

Kanonen

Fischmarkt

Fischmarkt

Beim Besuch auf dem Fischmarkt in Barka ist uns das Wasser im Munde zusammengelaufen. Abends haben wir bereut, dass wir keinen Fisch mitgenommen haben, schließlich waren wir mit Campingkocher und Pfanne ausgerüstet.

Fort Nakhl

Der nächste Zwischenstopp war am Fort Nakhl geplant. Bei einem Rundgang um die Festung konnten wir sehr schön sehen, dass sie auf einem ca. 60 m hohen freistehenden Felsen erbaut wurde. Hinter dem Fort liegen Gärten mit Dattelpalmen und anderem Grünzeug, die wir vor der Weiterfahrt erkundet haben.

Einfahrt ins Wadi Bani Awf

Steil bergab

So langsam haben wir uns auf die Berge zubewegt, die an dieser Stelle nur offroad zu überwinden sind.

 

Die ersten Kilometer ins Wadi Bani Awf sind noch asphaltiert. Bis zur Ortschaft Zammah ging es ohne Schwierigkeiten auf einer Schotterpiste weiter.

 

Doch dann musste unser Toyota Landcruiser zeigen, was in ihm steckt. Steil bergan und steil bergab führte die schmale Piste am Berghang entlang.

Uwe hat die Passagen mit der offroad-Erfahrung aus Namibia und Island prima gemeistert. Allerdings wußten nicht auf Anhieb, wie die Differentialsperre funktioniert. Wir haben es trotzdem geschafft und dann sogar noch einem anderen Fahrer erklärt wie es geht.

 

Tipp: Besser ist es, dies vor der ersten steilen Passage im Handbuch nachzulesen oder sich genau bei der Fahrzeugübernahme erklären zu lassen.

Auf der Piste

Tiefblick in die Canyons

Weiter ging die Fahrt immer am Berghang entlang. Zum Glück sind wir beide schwindelfrei.

 

Links war eine tief eingeschnittene Schlucht, die sogenannte Snake Gorge zu sehen.

 

Als wir unten im Flussbett angekommen sind, haben wir beschlossen, etwas oberhalb unser Zelt für die Nacht aufzuschlagen.

Tipp: Auch wenn es im Oman nur sehr selten regnet und die Flussbetten verlockend eben für einen Zeltplatz sind, sollte man nie direkt im Fluss übernachten. Es kann auch weit entfernt Regen geben, der das Flussbett schnell überflutet.

 

Gegen 18 Uhr war es dunkel. Das Abendessen wurde im Schein der Gaslaterne auf der Heckklappe serviert. Relativ früh haben wir im Zelt gelegen und waren gerade ein bisschen eingenickt als eine Gruppe junger Omanis mit viel Getöse angefahren kam. Sie sind mit Taschenlampen am Zelt vorbei gelaufen und ringsherum hat es im Gebüsch geknackt. Im ersten Moment waren wir etwas erschrocken, bis wir gemerkt haben, dass sie nur Feuerholz für ein Picknick sammeln wollten.

Abendessen im Wadi

Zeltplatz am Morgen

Freitag, 18.11.2016

Die gestrige Piste war für unsere Verhältnisse schon anspruchsvoll, doch was heute folgte, ging an die Grenzen dessen, was man mit einem Leihwagen überhaupt fahren kann.

 

Wieder auf schmalem Pfad am Berghang entlang und mehrmals steil auf und ab sind wir auf der steinigen Piste bis zu einem Bergdorf gefahren. Hier konnten wir erstmals das interessante Bewässerungssystem Falaj sehen.

Strasseneinengung

Wasserversorgung

Dorfbewohner am Wegesrand

Da im Oman Wochenende war und Nationalfeiertag noch dazu, sind viele Einheimische in den Bergen unterwegs gewesen. Wir wurden häufig freudig gegrüßt.

Befestigte Strecke

Spektakulärer Aussichtspunkt

Letztendlich führt die Piste auf einen ca. 2000 m hohen Pass. Die Aussicht von hier oben war spektakulär.

 

Gleich am Pass beginnt eine Asphaltstraße und wir waren froh, wieder etwas schneller voran zu kommen. Dennoch war die Fahrt über das Hajar-Gebirge für uns ein großartiger Einstieg in die Tour durch den Oman. Der Toyota Landcruiser genoss ab sofort unser absolutes Vertrauen. Wir dachten erst, dass er etwas zu groß geraten sei, doch unser RAV4 wäre mit solch einer Strecke überfordert gewesen.

Runter von den Bergen

Relativ schnell sind wir unten in der Ebene angekommen. Schon bald hinter dem ersten Hinweisschild haben wir unser erstes Kamel am Straßenrand gesehen. Es wird sicher nicht das einzige sein.

Unser erstes Kamel im Oman

Achtung Kamele

Wenig später ging es erneut bergauf ins Jebel Shams Massiv. Am Ende wieder über Schotterpiste bis zum Jebel Shams Resort auf knapp 2000 m Höhe. Wir konnten schon mittags unseren Sunset View Room beziehen und haben es uns dort gemütlich gemacht.

Jebel Shams Resort

Bungalow

Mit einem Sundowner und Lagerfeuer ließ es sich auf der Terrasse unseres Bungalows aushalten. Die Temperaturen in den Bergen sind deutlich niedriger als an der Küste, nachts wird es mit ca. 10°C relativ kühl.

Sundowner

Sunset Room mit Feuerplatz

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