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Nizwa
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Vom Saiq Plateau bis nach Nizwa ist es nicht sehr weit. Die Hochebene bietet sich auch als Tagesauflug von dort aus an.
Durch das mächtige Tor ging es für uns in die Stadt hinein. Bis 1959 fungierte Nizwa als Hauptstadt des Imamats.
Unser Hotel lag ca. 3,5 km von der Altstadt entfernt. Nach einer kurzen Kaffeepause sind wir dorthin gefahren.
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Der große Parkplatz für den Souq liegt bei dem goldenen Pavillon. In Stoßzeiten, besonders Freitags beim Tiermarkt, ist er jedoch komplett belegt, da die Omanis nicht gern weit laufen.
Tipp: Etwas nördlich von Souq und Festung parken und entlang der indischen Geschäfte in die Altstadt spazieren.
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Nizwa ist sehr touristisch, so dass auch am Nachmittag recht viel Betrieb im bunten Souq herrschte. Nicht nur europäische Touristen suchen hier nach Souvenirs, sondern auch viele Araber.
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Uns hat es Spaß gemacht durch die nach Warenangebot gegliederten Bereiche zu bummeln, auch wenn die Markthalle nicht mehr sehr ursprünglich, sondern eher modern wirkt.
Im Gewürzsouq sprachen die Händler sogar etwas Deutsch und wir haben wohlriechenden Safran von ihnen erstanden.
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Am Halwa-Stand herrschte Hochbetrieb. Es gab viele Möglichkeiten diese typische Süßigkeit zu probieren, was wir schamlos ausgenutzt haben. Es schmeckt ein bisschen wie fester Karamelpudding mit Nüssen und Mandeln. Wir fanden es lecker, doch die Schüsseln waren viel zu groß, um eine für uns zu kaufen.
Die Halwa-Kocher sind meist nur noch vor Feiertagen in Betrieb, doch die Kinder haben vorgeführt, wie es gemacht wird.
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Den Abend haben wir in unserem Hotel dem Al Dyjar verbracht. Nach einer Runde im hübschen Pool waren wir im hauseigenen Restaurant essen. Da im Hotel eine große Konferenz stattfand, dauerte die Bestellung etwas lange, doch das Essen hat hervorragend geschmeckt und die frisch gepressten Säfte sind absolut empfehlenswert. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.
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Donnerstag, 24.11.2016
Einen ganzen Tag Zeit hatten wir für die Besichtigung Nizwas eingeplant. Vormittag sind wir noch einmal durch den Souq geschlendert, doch viel war hier heute nicht los. Einige Läden waren geschlossen.
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Tipp: Hinter dem Souq stehen noch ein paar alte Lehmhäuser, durch deren Gassen es durchaus lohnt zu streifen.
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Am Nachmittag, als das Licht zum Fotografieren schön weich war, sind wir zur Festung gefahren. Wie fast alle Forts des Landes ist auch das in Nizwa perfekt restauriert und unbedingt sehenswert.
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Besonders beeindruckend war für uns der Turm mit seinen 45 m Durchmesser und 35 m Höhe. Es ist der größte Turm im ganzen Oman. Drei Treppen führen rundherum zu Aussichtsplattformen, von wo aus man die Palmenhaine und die Stadt überblicken kann.
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Die Räume im Inneren ähneln sich in der Ausstattung mit denen anderer Festungen, nur die Falltüren hatten wir noch nicht gesehen.
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Immer wieder interessant waren die verschachtelten und verwinkelten Gänge. Als Besucher weiß man nicht immer, wo man sich gerade befindet. Für Angreifer muss es sehr schwierig gewesen sein, sich zu orientieren.
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Abends im Dunkeln sind wir zur großen Moschee gefahren. Sie ist ebenso beeindruckend wie die Sultan Qaboos Moschee in Muscat und kann vormittags auch von Nichtmuslimen von innen besichtigt werden.
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Freitag, 25.11.2016
Heute mussten wir früh aufstehen, denn ab ca. 8 Uhr beginnt der berühmte Tiermarkt in Nizwa.
Die Verkäufer und Käufer kommen teilweise aus weiter entfernten Regionen und belegen mit ihren Viehtransportern einen großen Teil des Parkplatzes vor dem Souq.
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Schon hier macht es Spaß dem Treiben zuzusehen. Kleine Zicklein werden auf dem Arm zum Auto transportiert, größere wie Hunde an der Leine geführt.
Einige Tiere sind sehr störrisch und müssen mit viel Überredungskunst und etwas Nachdruck über den Platz gezerrt werden. Oft bringen Kinder die gekauften Tiere zum Fahrzeug.
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Richtig interessant wurde es, als die Verkäufer die Kühe und Bullen in den Ring geführt haben. Es waren einige sehr große Tiere dabei, die auch schon mal mit den Klauen in Richtung der Besucher ausgeschlagen haben. Vorsicht war geboten!
Beim Herumlaufen preisen die Verkäufer ihre wunderschön gestriegelten Tiere gegenüber den Käufern an. Das Geschäft wird per Handschlag besiegelt.
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Als Tourist kann man sich ungestört unter die Omanis mischen und Fotos schießen.
Der Tiermarkt ist reine Männersache. Einige wenige Frauen halten sich im Hintergrund auf und wirken bei der Kaufentscheidung mit. Man sagt auch, dass sie das Geld haben.
In einem benachbarten Marktbereich werden Vögel und Viehfutter verkauft.
Für uns war der Besuch des Tiermarktes ein absolutes Highlight auf der Omanrundreise.
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